Das Projekt

Plädoyer für einen Paradigmenwechsel aus soziologischer Perspektive

Der Essay folgt einer zeitgenössischen Spur, um sie zeitdiagnostisch zu analysieren. Er deckt dabei das In-Sorge-Sein als Paradigma spätmoderner Lebensform auf und fragt nach der Bedeutung von Sorge für aktuelle Prozesse der Vergesellschaftung. Es gilt ihm gesellschaftliche Zusammenhänge, Wirkungen und Realisierungsweisen des In-Sorge-Seins anhand empirischer Zeugnisse aus dem öffentlichen und akademischen Diskurs in Form diverser medialer Formate soziologisch zu deuten. Darüber hinaus entwickelt das Projekt im Anschluss an eine aktuelle internationale Diskussion Sorge als einen offenen, motivierenden Handlungsraum. Damit nimmt der Essay einen Perspektivwechsel vor und fragt grundlegend nach den Potenzialen von Sorge für zukünftige Formen von Vergesellschaftung. Sorge wird damit als ein konkreter leiblicher Erfahrungsgehalt ernst genommen und dabei nicht nur in seinen beschränkenden, sondern gerade auch in seinen motivierenden und Handlungsräume eröffnenden Aspekten systematisiert. Die Sorge wird dadurch selbst unter Originalitätsverdacht gestellt. Das Vorhaben zielt auf einen Paradigmenwechsel, der von der Gesellschaft in Sorge zu einer sorgenden Gesellschaft führt.

Ein von der Volkswagen Stiftung gefördertes Projekt unter der Initiative: Originalitätsverdacht?“ Neue Optionen für die Geistes- und Kulturwissenschaften.

Kontakt

Prof. Dr. Katharina Block

Universität Oldenburg
Fakultät I
Institut für Sozialwissenschaften
Oldenburg